Orthopädisches Hundebett – eine sinnvolle Anschaffung?

Ein orthopädisches Hundebett liegt immer stärker im Trend und soll besonders gelenkschonend und komfortabel für unsere Vierbeiner sein. Die Frage ist jetzt nur, was ein orthopädisches Hundebett von einem gewöhnlichen Körbchen unterscheidet und für welche Hunde ein orthopädisches Hundebett überhaupt geeignet ist.

Ein orthopädisches Hundebett hat einen besonderen Aufbau und besteht aus einem speziellen Schaumstoff. Der diskoelastische Schaumstoff wird auch „Memory Foam“ genannt und kann sich jeder Körperform anpassen. Die Auflagepunkte sind also immer druckentlastet. Der Vorteil ist hier, dass die Wirbelsäule Deines Hundes anatomisch korrekt gerade gehalten wird, sogar wenn dieser auf der Seite liegt. Dadurch, dass die Gelenke entlastet werden, wirkt das orthopädische Hundebett schmerzlindernd auf die Wirbelsäule und fördert somit die gesunde Durchblutung.

Orthopädisches Hundebett - Die unterschiedlichen Materialien:

Ein orthopädisches Hundebett gibt es aus Kunstleder, Plüsch und aus Stoff. Es gibt also für jeden Hund das passende Material. Ein Hundebett kann je nach Hersteller und Material 139,99 Euro kosten.

Kunstfederbetten eignen sich besonders gut, wenn man keine aufwändige Arbeit bei der Reinigung haben möchte. Es reicht lediglich ein Wisch mit einem feuchten Lappen und die Hundehaare und den Sand vom Gassi-Gang zu entfernen. Leider sind die Kunstleder-Modelle nicht so bequem, wie jene aus Stoff.

Ein orthopädisches Hundebett aus Stoff ist sehr warm, schön und gemütlich. Leider sind diese aber auch mit einer aufwendigeren Pflege verbunden. Die Pfoten Deiner Vierbeiner sind schließlich nicht jeden Tag astrein sauber. Die Modelle sind jedoch waschbar und lassen sich auch in der Waschmaschine bei niedrigen Temperaturen waschen.

Ein orthopädisches Hundebett aus Plüsch sind am gemütlichsten. Es handelt sich nämlich um ein warmes und angenehmes Material. Der große Nachteil ist hier, dass jeder Schutzkrümel am Stoff hängen bleibt.

Die Materialien sind strapazierfähig, robust, geruchsabweisend und haben ein angenehmes Klima. Hunde schwitzen nämlich über die Zunge und brauchen deshalb eine angenehme Kühle, damit sie nicht zu viel Flüssigkeit während dem Schlafen verlieren. Ein orthopädisches Hundebett hat also fast nur Vorteile.

Auf was du vor dem Kauf achten musst:

Wenn Du Dich für ein orthopädisches Hundebett entscheidest, gibt es einige Dinge, auf die du vor dem Kauf besonders achten musst. Die Liegefläche des Bettes muss ausreichend groß sein, sodass Dein Hund ganz gemütlich auf der Seite legen kann. Die Höhe ist ebenfalls entscheidend und muss an dem Gewicht Deines Hundes angepasst werden. Wenn Dein Hund 20 Kilogramm schwer ist, sollte das Bett zehn Zentimeter hoch sein. Bei einem höheren Gewicht mindestens 20 Zentimeter. Das Obermaterial sollte ebenfalls richtig ausgewählt werden und leicht zum Reinigen sein. Es muss also widerstandsfähig sein, da Du sonst nach kürzester Zeit das Bett entsorgen müsstest. So wirkt es auf Deinen Hund:

  • Schmerzlindernd
  • Druckentlastend
  • gesundheitserhaltend
  • gelenkschonend
  • Wirbelsäule schonend
  • ergonomisch
  • muskelentspannend
  • entlastend für die Knochen

Dadurch, dass ein Hund bis zu zwanzig Stunden am Tag schlafen kann, sollte er gut liegen, damit er sich nicht irgendwelche Zerrungen oder Beschwerden bekommt. Natürlich ist ein orthopädisches Hundebett teurer und hochwertiger als ein herkömmliches Hundebett. Allgemein lässt sich ein orthopädisches Hundebett aber waschen und hält ein ganzes Hundeleben lang. Die Investition lohnt sich also.

Orthopädisches Hundebett - nur für ältere Hunde geeignet?

Ein orthopädisches Hundebett eignet sich besonders gut für alte Hunde, die unter Gelenkerkrankungen leiden und für jene Hunde, die groß sind und viel Gewicht zu tragen haben. Ältere Hunde sind einfach anfälliger für Arthrose und Spondylose. Junge Hunde allerdings können ebenfalls unter Gelenkerkrankungen wie ED oder HD leiden. Hunde, die vollkommen gesund sind, kann sich ein orthopädisches Hundebett eignen, da es vorbeugend wirkt und die Hunde vor größeren Problemen schützen kann. Kleine Hunde könnten sich ebenfalls hier wohlfühlen, da ein orthopädisches Hundebett eine gewisse Sicherheit ausstrahlt.

Der Schlafkomfort ist für den Hund genauso wichtig wie für Dich. Ein Hund ist nämlich gesünder, wenn er gut schläft. Du solltest Deinem Hund also ein nachhaltiges Leben ermöglichen und dafür ist ein orthopädisches Hundebett da.

Orthopädisches Hundebett - Reinigung:

Was für den Menschen gut ist, wird für den Hund niemals schlecht sein. So, wie wir Menschen immer versuchen, Probleme vorzubeugen, sollten wir das auch bei unseren vierbeinigen Freunden tun, für die wir alles auf der Welt bedeuten. Ein orthopädisches Hundebett ist einfach zum Reinigen – egal, um welches Material es sich handelt. Während Leder einfach abgewischt werden kann, kommt ein orthopädisches Hundebett aus Stoff in die Waschmaschine. Ein orthopädisches Hundebett aus Plüsch kann problemlos ausgebürstet werden, sodass Du dir hier keine Sorgen machen muss.

Die perfekte Größe für euren Vierbeiner:

Normalerweise müsste sich jeder Hund mit dem neuen Bett anfreunden können. Vor allem, wenn Du die richtige Größe gewählt hast. Die Hunde liegen nämlich weich und bequem und es gibt keinen Grund, warum sie das Bett nicht akzeptieren sollten. Das Bett sollte an der gleichen Stelle wie das ehemalige Körbchen stehen. Wenn Dein Hund sich mit der Veränderung nicht anfreunden kann, solltest Du ihn auf dem neuen Bett füttern und immer wieder ein Leckeren ins Bett legen. So kann der Hund das Bärtchen mit etwas Positivem in Verbindung setzen. Wenn sich Dein Hund immer noch widersetzen sollte, musst Du Dir die Frage stellen, was ihn an dem Bett stören könnte. Gibt es vielleicht einen unangenehmen Eigengeruch? In dem Fall solltest Du alle Bezüge waschen und gut auslüften. Vielleicht kann Dein Hund das Obermaterial nicht ausstehen, da manche Hunde viel lieber kühle Flächen bevorzugen. In dem Fall solltest Du das Obermaterial wechseln. Ein orthopädisches Hundebett muss dem Hund also erst einmal schmackhaft gemacht werden.

Ein Hund mit einer Schulterhöhe von 35 Zentimetern und einer Länge von 45 Zentimetern bräuchte eine Bettgröße von 55cm x 75 cm groß. Es gibt geradlinige, formstabile und moderne Betten, um Fehlhaltungen vorzubeugen. Die Ränder sollten bequem sein und die Liegefläche gut befüllt.

Fazit:

Ein orthopädisches Hundebett ist eine sehr sinnvolle Anschaffung für jeden Hund, egal ob jung oder alt. Vor allem, wenn es sich um einen Hund mit einer Gelenkerkrankung handelt, solltest Du an eine solche Anschaffung denken. Dieses Bett hat nämlich, wie Du oben sehen kannst, viele positive Eigenschaften und kann Gelenkerkrankungen bei richtiger Anwendung vorbeugen. Dein Hund ist ein treuer Begleiter und deshalb sollte seine Gesundheit Dir am Herzen liegen. Ein orthopädisches Hundebett ist nämlich immer noch günstiger als am Ende die ganzen Tierarztrechnungen, die dich erwarten. Deshalb ist es wichtig, immer rechtzeitig Probleme vorzubeugen – vor allem, wenn die Lösung so einfach ist. Ein orthopädisches Hundebett kann bei Arthrose, Spondylose und bei Hüftdysplasie helfen.

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