Wenn Morli ihr kleines Geschäft erledigt hatte und ich in die Nähe des Badezimmers kam, wo ihr grüner Katzenklo in einer Anhäufung von kleinen weißen Steinchen stand, musste ich mir jedes mal die Nase zuhalten. Okay, ich reagiere halt besonders empfindlich auf den stechenden Ammoniakgeruch, den Katzenpipi nun mal ausströmt. Aber mehr, als ein paar mal am Tag die Klümpchen rauszufischen und gleich zu entsorgen, ging nicht. Das artete richtig in Arbeit aus.
Doch was tut man nicht alles für ein geliebtes Haustier. Freunde, die zwei Stubentiger ihr eigen nennen, lachten mich aus und nannten mich penibel. Bei Ihnen wurde der Katzenklo nur alle paar Tage gereinigt – aber das roch man auch sofort, wenn man deren Wohnung betrat. Und so was kam bei mir nicht in Frage.
Kostengünstige Katzenstreu Holzpellets – so kann der stechende Geruch eingedämmt werden
Dann kam die Wende in Form eines Beitrags im Internet, über den ich rein zufällig gestolpert bin. Da ging es um Holzpellets – die Dinger, die eigentlich in speziellen Öfen zum Heizen verwendet werden. Findige Katzenliebhaber bestückten damit ihre Katzentoiletten und stellten fest, dass der entsetzliche Ammoniakgeruch verschwunden oder zumindest stark eingedämmt war.
Das probiere ich sofort aus, dachte ich und siehe da … es funktioniert! Wesentlich kostengünstiger war die Anschaffung der Pellets auch, im Vergleich zu der recht teuren Streu, die ich zuvor verwendet hatte.
Was genau sind denn Holzpellets und was bewirken sie?
Die etwa 6mm langen stäbchenförmigen aus naturreinen Holzresten oder Sägespänen gepressten Pellets nehmen sehr viel Flüssigkeit auf und zerfallen dabei einfach wieder zu kleinen vollgesogenen Spänen. Ich habe mir einen Katzenklo mit einem einfachen Gitter besorgt, so dass die trockenen Holzpellets weiterhin als saubere Toiletteneinlage dienen können und die durch den Urin aufgelösten einfach nach unten durch fallen können.
Da sie den unangenehmen Ammoniakgeruch absorbieren, brauche ich die Katzentoilette lange nicht mehr so oft zu reinigen, wie zuvor. Ein angenehm holziger Naturgeruch, ist das einzige, was ich jetzt noch riechen kann.
Die Wohnung bleibt sauber … und weitere Vorteile
Und noch ein weiterer Vorteil hat sich gezeigt: diese kleinen weißen Steinchen des normalen Katzenstreus, die Morli stets in ihren Pfoten hängengeblieben sind und damit in der ganzen Wohnung verteilt wurden, gibt es auch nicht mehr. Kein ständiges hinterherkehren ist notwendig. Eine geniale Entdeckung, diese Holzpellets!
Am Anfang war Morli ein bisschen skeptisch, gegen das, was sie da in ihrem Katzenklo vorfand. Ich habe deshalb erst einmal die Pellets mit dem restlichen Katzenstreu gemischt. Aber bald hatte sich mein Stubentiger an die neue Einlage gewöhnt und akzeptiert diese jetzt ohne Probleme.
Auch der Staub, der bei herkömmlichem Katzenstreu normal ist, gibt es nicht mehr. Das tut der Gesundheit der Katze bestimmt auch gut. Man sollte allerdings darauf achten, nur die reinen Pellets zu verwenden und die feinen Reste, die sich unten in der Tüte absetzen, tunlichst wegzuwerfen. Denn die stauben auch.
Gibt es auch Nachteile bei Katzenstreu Holzpellets?
Ein Nachteil, wenn man es überhaupt Nachteil nennen kann, ist, dass Morli ihre großen Geschäfte nicht mehr zuscharrt. Statt der mit weißem Streu gepuderten Bällchen, liegen die Häuflein jetzt blank obenauf. Merkwürdigerweise riechen die aber gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe. Ich denke, dass beim jetzt relativ schnellen eintrocknen wegen dem Entzug von Flüssigkeit durch die Pellets, der Geruch irgendwie mit eingeschlossen wird.
Das ausschaufeln der Häufchen ist etwas schwieriger, als bei den streugepuderten Gegenstücken, weil die verhältnismäßig großen Pellets daran haften bleiben, aber das hatte ich, mit ein wenig Übung, schnell im Griff. Allerdings hat es den Vorteil, dass ich jetzt direkt kontrollieren, wenn mal mit dem Stuhlgang etwas nicht in Ordnung sein sollte und entsprechend zeitnah handeln kann. So können Nachteile auch zu Vorteilen werden.
Vorteile der Holzpellets als Einlage im Katzenklo:
Für mich und mein Morli haben sich eindeutige Vorteile aus der Umstellung auf Holzpellets im Katzenklo ergeben:
– kaum mehr Ammoniakgeruch
– viel seltener Reinigung des Katzenklos
– keine Katzenstreukrümel in der Wohnung
– wesentliche Kostenersparnis
– Verwendung eines Naturproduktes
– keine Staubbildung durch das Katzenstreu
– Kontrolle des Stuhlgangs
Das sollte genügen, um Katzenliebhaber zu animieren, es auch mal mit Holzpellets zu probieren. Ich jedenfalls bin begeistert.