Wer sie kennt, liebt sie – die Wachtel

Kaum bekannt unter den Hühnervögeln ist die unscheinbare Wachtel. Sie lebt bodennah, kann höchstens flattern und versteckt sich gerne im Gebüsch.

Wer jedoch schon mit ihr in Berührung gekommen ist, kann kaum mehr ohne, weil die kleinen, taubengroßen Freunde sehr schnell zahm werden.

Ihre Eier – ein Genuss für Auge und Mund

Die kleinen Eier der Wachtel wiegen zwischen 12 und 15 Gramm. Man braucht also 5 davon, um ein Hühnerei ersetzen zu können. Feinschmecker sind jedoch fest davon überzeugt, dass der Geschmack auf würzige Weise intensiver ist. Wer also keine Hühnereier mag, sollte es mal damit versuchen.

Interessanterweise kann man die gesprenkelten Eier genau ihrer Henne zuordnen, denn jede Wachtelhenne hat ihr eigenes Muster, welches immer sehr ähnlich aussieht.

Zu Ostern dann kommen Wachtelhalter mit den Anfragen für Eier kaum hinterher. Denn wenn man sie wie die großen Hühnereier färbt – entweder leer oder zum Essen – entstehen die süßesten kleinen Nester, denn die Farben kombinieren sich wunderbar mit den einzigartigen Tupfen.

Weniger zum Backen geeignet, dafür aber eine Delikatesse, kann man jedem in seinem Umfeld eine Freude bereiten. Das perfekte Mitbringsel, auch, wenn nicht Ostern ist.

Da sie natürliche Umgebung einem Legenest vorziehen, ist jeder Tag der Eiersuche wie Ostern.

Wachteln brüten selten

Da Wachteln in unseren Breitengraden nur noch domestiziert leben, haben sie ihren Instinkt zum Brüten leider fast verloren. Nur noch in sehr natürlich eingerichteten Ställen setzt sich eine Henne auch mal auf ihre Eier. Oft verliert sie nach kurzer Zeit wieder die Lust.

Daher werden sie oft von mit einem Brutautomaten ausgebrütet und dann von Hand großgezogen.

Weil die Hand des Menschen nun die Henne ersetzt, werden sie zu sehr zahmen Weggefährten, die sich jedes Mal freuen, wenn Du den Stall betrittst.

Die taubengroßen geflügelten Tiere legen jeden Tag ein Ei.

Die verschiedenen Farbschläge

Wachteln gibt es in den verschiedensten Arten. Am häufigsten sind die „Goldsprenkel“. Wie der Name schon sagt, haben sie ein helles Braun mit schwarzen Tupfen. Auch die „Wildfarbenen“ gibt es oft, sie neigen noch am ehesten zum Brüten. Alle anderen reichen von weiß über blau und silbern zu schwarz.

Angenehme Hähne

Wachteln werden auch so gerne gehalten, da es selbst in der Wohnung oder in einer Stadt kein Problem ist. Der Grund davon ist nicht einmal der geringe Platzbedarf (natürlich müssen aber auch sie artgerecht leben!). Viel eher liegt es an den Hähnen, deren Krähen von der Lautstärke her weit unter der von Hühnern stehen. Sie geben eher ein zwitscherndes Geräusch von sich.

Damit alle glücklich sind, sollte man, wenn eine gute Befruchtungsrate gewünscht ist, je nach Charakter des Hahnes, um die 4 Hennen pro Hahn rechnen.

Gesundheit

Aber auch die Wachteln sind sensible Tiere und verlangen nach guter Haltung.

Daher muss nicht nur auf ausreichend Platz mit Gebüsch zum Verstecken geachtet werden, sondern auch die Futterzufuhr ihre Ansprüche decken. Viel frisches Grünfutter ist wichtig für eine gesunde Wachtel, da sie schnell an Vitaminmangel leiden.

Wer sich aber dazu entscheidet, Wachteln zu halten, wird sich schnell in sie verlieben und kaum noch ohne sie auskommen. Natürlich ist es am sinnvollsten, sie als Küken zu bekommen, damit sie schnell zahm werden und auf diese Weise sogar mal ganz frei im Garten herumlaufen können. Im Gegensatz zu Hühnern gehen sie abends nämlich nicht von alleine wieder in den Stall, viel eher sind sie gefährdet, nicht mehr zurückzufinden.

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Tags: Vögel

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